Wir schaffen Orientierung, bieten Schutz vor Greenwashing und fördern Zusammenhalt.
Nachhaltigkeitskriterien für Händler:innen bei re:sap
Nachhaltiger Handel
Wir von re:sap nehmen vor allem das Sortiment in den Blick und prüfen dieses auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Zusätzlich ermutigen wir unsere Mitglieder, auch ihr weiteres Unternehmenshandeln an Nachhaltigkeit und Fairness auszurichten. Das reicht von ethischem Banking und Ökostrom, über die Nutzung nachhaltigerer Materialien im Ladenbau bis zum Einkauf von Verbrauchsmaterialien und Lebensmitteln für die Teeküche. Besonders wichtig sind uns zudem gute Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter:innen bei unseren Mitgliedsunternehmen.
Nachhaltiges Sortiment
Bei re:sap legen wir großen Wert darauf, dass Kund:innen, die gezielt umweltschonende und faire Mode kaufen wollen, in den Läden unserer Mitglieder nur Textilien angeboten bekommen, die beide Ansprüche auch wirklich einlösen. Dafür haben wir einen gemeinsamen Kriterienkatalog erarbeitet, prüfen alle Hersteller:innen (Brands) mit einem Fragebogen und lassen uns Zertifikate und Auditberichte vorlegen.
Unsere Kriterien basieren sowohl auf wissenschaftlichen Studien, als auch auf Arbeiten von Arbeitsrechts-, Menschenrechts-, und Umweltorganisationen. Von einem wissenschaftlichen Beirat lassen wir unsere Kriterien regelmäßig überprüfen, um sie an neue Entwicklungen anzupassen.
Bei re:sap bewerten wir nicht nur einzelne Produkte, sondern immer auch die Hersteller:innen (Brands) insgesamt. re:sap-Mitglieder erhalten eine Whitelist aller von uns geprüften und für gut befundenen Brands. Bei Aufnahme neuer Mitglieder werden Hersteller:innen, die bisher noch nicht auf der Liste stehen, ebenfalls geprüft.
Faire Arbeitsbedingungen
Im Bereich der Arbeitsbedingungen beziehen wir uns auf die Normen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) auf denen auch viele bekannte Zertifizierungssysteme basieren. Studien zeigen allerdings, dass sich längst nicht alle Systeme wirklich um die Durchsetzung dieser Normen bemühen. Für das Bemühen um gute Arbeitsbedingungen werden von uns folgende Zertifikate und Organisationen anerkannt: Fairwear (Good + Leader Status), SA8000, Fair Trade Textilstandard, WFTO und GOTS. Als gleichwertig gilt die Produktion in Ländern mit einem im Vergleich geringen Risiko für gravierende Arbeitsrechtsverstöße. Das sind die EU-Mitglieder außer Rumänien und Bulgarien. Hinzu kommen Island, Lichtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Auch Produktionen, die weder in Niedrigrisikoländern stattfinden, noch eines der vorgenannten Zertifikate vorweisen, können unsere Kriterien erfüllen. Die genauen Bedingungen hierfür findet ihr in unserem Dokument „NACHHALTIGKEITSKRITERIEN SORTIMENT“.
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Umweltschonende Produkte
Bei der ökologischen Bewertung von Produkten und Kollektionen beziehen wir uns zunächst ausschließlich auf die verwendeten Materialien. Für einen konsequenten Einbezug der Verarbeitung (Färbung, Ausrüstung, etc.) fehlen bisher entsprechende etablierte Standards insbesondere bei nachhaltigen Regeneratfasern sowie Recyclingfasern aller Faserklassen.
In den Läden unserer Mitglieder sollen nur Textilien aus Materialien angeboten werden, die eine gleich gute oder bessere Ökobilanz als Bio-Baumwolle aufweisen und/oder in ihrer jeweiligen Faserklasse als „Beste Alternativen“ (Best in Class) gelten. Zur Einordnung dienen uns wissenschaftliche Publikationen sowie der Higg Index.
Eine Positivliste mit allen derzeit akzeptierten Materialien aus dem Bereich der Natur-,
Regenerat-, Kunst- und Tierfasern findet ihr ebenfalls in unserem Dokument „NACHHALTIGKEITSKRITERIEN SORTIMENT“
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